„Menschen müssen von ihrer Arbeit leben können. Daher brauchen wir einen gesetzlichen Mindestlohn von 12 €. Und zwar schon im nächsten Jahr. Dies ist ein zentrales Ziel der SPD für die Arbeit der neuen Bundesregierung.“, so Helge Lindh, SPD Bundestagsabgeordneter.
Unterstützung bekomme die SPD nun auch von Marcel Fratzscher, dem Präsidenten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung. Nach seiner Auffassung würde ein Mindestlohn von 12 € eine Gehaltssteigerung für 10 Millionen Menschen in Deutschland bedeuten. Und nach den Erfahrungen mit der Einführung des Mindestlohns sei kein Jobverlust zu befürchten. Der Staat würde durch zusätzliche Steuereinnahmen von bis zu 20 Milliarden € profitieren, die in Schulen, Kitas und den Klimaschutz investiert werden könnten.
„Von einem Mindestlohn von 12 € würden in Wuppertal rund 40.000 Arbeitnehmende und deren Familien profitieren. Das wäre ein großer Beitrag für soziale Gerechtigkeit. Die Menschen sollten wissen: Lohnerhöhungen kann man wählen.“, so Servet Köksal, SPD-Vorsitzender.
Notwendig seien außerdem eine Ausweitung der tariflichen Bezahlung, eine Abschaffung der sachgrundlosen Befristung und eine drastische Einschränkung der Zeitarbeit.
„Wir brauchen faire Arbeit für alle Beschäftigten. Dies ist eine entscheidende Frage des Respekts vor den Leistungen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.“ sagen Lindh und Köksal.