SPD Wuppertal – Braucht Wuppertal auch in Zukunft neue Wohn- und Gewerbeflächen?

„Gewerbeflächen sind für die SPD die Grundlage für gute und fair bezahlte Arbeitsplätze: Gute Arbeit bildet die Grundlage für unsere Lebensverhältnisse. Obwohl nach Hochrechnungen städtischer Experten die vorhandenen Gewerbeflächen nur für die nächsten 2 Jahre ausreichen, existiert in der Stadtpolitik teilweise die Auffassung, dass in Zukunft aufgrund der Pandemie-Auswirkungen in Wuppertal keine bzw. kaum Gewerbeflächen benötigt werden. Als SPD halten wir diese Spekulation für falsch und gefährlich. Zuletzt hat dies die Entscheidung des Wuppertaler Traditionsunternehmens Vombaur bewiesen. Vombaur hat mitten in der Pandemiezeit entschieden seine Produktion zu vergrößern. Beinahe wäre das Unternehmen nach 215 Jahren aus Wuppertal einschließlich der Arbeitsplätze weggezogen, wenn es nicht gelungen wäre, eine Gewerbefläche von 19.500 qm zur Verfügung zu stellen. Selbstverständlich sind Brachflächen vor der Entwicklung von neuen Flächen vorzuziehen. Wer jedoch aus dogmatischen Gründen Außenflächen ablehnt oder schlecht redet, gefährdet die Wirtschaftskraft und Arbeitsplätze in unserer Stadt. Deshalb stehen wir für die Bevorzugung von Brachflächen aber auch für die dringende Ausweisung neuer Flächen.“ sagte Servet Köksal, Vorsitzender der SPD Wuppertal.

„In Wuppertal existieren seit Jahren viele leerstehende Wohnungen. Gleichzeitig sind die Kaltmieten in den letzten 8 Jahren um ca. 19 % gestiegen. Dieser Preisanstieg belegt, dass die Nachfrage nach Wohnraum spürbar gewachsen ist. Wohnen entwickelt sich zunehmend zu einer wichtigen sozialen Frage. Menschen, die hier keinen geeigneten Wohnraum finden, ziehen in andere Städte um. Dabei verliert unsere Stadt auch Menschen aus der Mittelschicht, die mit ihren Einkommen und ihrer Kaufkraft Wuppertal den Rücken zudrehen. Der Anteil der leerstehenden Wohnungen konnte diese Entwicklung nicht verhindern. Deshalb reicht der Hinweis auf den Leerstand nicht aus, um neue Wohnbauprojekte abzulehnen. Deshalb stehen wir auch beim Thema Wohnungsbau für die Bevorzugung von bereits vorhandenen Wohnflächen, die Nachverdichtung und die gleichzeitige Ausweisung neuer Wohnbauflächen. In einer zunehmend älter werdenden Gesellschaft steigt zudem der Bedarf für barrierefreie Wohneinheiten.“ sagte Alexander Hobusch, Vorstandsmitglied der SPD Wuppertal.